Schweiz-Trip 2021 – ein Traum

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„Dort ist es doch viel zu teuer“ – „Da würde ich nie Urlaub machen“ – „Ihr müsst ja Geld haben“, das sagen die meisten, wenn man erzählt, dass man in der Schweiz Urlaub macht. Alles nicht richtig!

Heute ist Mittwoch, der 18.8.2021, wir sind am 4.8.2021 losgefahren also seit 14 Tagen unterwegs, und unser Vorab-Fazit ist: Die Schweiz ist für uns eines der schönsten Länder der Welt. Und die Menschen hier sind alle unglaublich freundlich, rücksichtsvoll und zurückhaltend, so dass man sich einfach nur wohl fühlen muss. Egal wo wir hingekommen sind, es war immer wundervoll. Und was die Preise angeht, ja, vieles ist natürlich teurer als bei uns, vor allem, wenn man essen geht, aber wir haben im Wohnmobil die einmalige Möglichkeit, uns selbst zu versorgen, was wir auch machen, und dann fällt dieser Brocken schon mal weg.

Wir sind über Kreuzlingen (da wohnt meine Schwester Sonny mit Mann) nach Zürich (da wohnen die Kinder mit Enkel) und dann weiter durch die Zentralschweiz, den Vierwaldstätter See (der absolut schönste See in der Schweiz) durch’s Berner Oberland und durchs Emmental gefahren, waren am Bieler See und am Thuner See und auch im französischen Teil der Schweiz am Lac de Neuchatèl, aber da hat es uns nicht so gefallen. Lag vielleicht auch an den 3 Tagen Bullenhitze bis 33 Grad. Danach sind wir irgendwie nochmal durchs Emmental gefahren, das ist landschaftlich wunderschön, und zum Abschluss sind wir grad im Aargau Jurapark. Unweit der deutschen Grenze in Bözen, kurz vor Waldshut-Tiengen.

Hier mal so ungefähr unsere Tour, wir sind insgesamt ca. 1.600km gefahren, wenn wir wieder daheim sind. Wir waren hauptsächlich in der Zentral- und Westschweiz.

Insgesamt 1.600km

Der Aldi heißt in der Schweiz DENNER, dort kann man auch gut und günstig einkaufen, man muss nicht unbedingt zum COOP oder MIGROS gehen, und so sind viele Lebensmittel preislich ähnlich wie bei uns. Campingplätze oder Stellplätze sind auch teurer als bei uns, da kann es schon mal sein, dass ein Stellplatz 30 Euro und ein Campingplatz 60 Euro kostet.

Aber auch dafür gibt es tolle Lösungen, die Lösung, die wir in Anspruch genommen haben, heißt www.swiss-hosts.ch Man zahlt einen Jahresbeitrag einmalig von 46 Franken und bekommt dann Adressen von Bauernhöfen, Restaurants, Brauereien oder Weingütern, bei denen man umsonst übernachten kann. Dort wird nur erwartet, dass man was kauft, isst oder trinkt. Wir waren zunächst skeptisch, ob man da nicht abgezockt wird, aber weit gefehlt. Wir wurden überall unglaublich freundlich und offen aufgenommen, schon am Telefon war eine Freude zu spüren, und wir haben uns überall wohlgefühlt. Nirgends wurde erwartet, dass man was kauft, aber wir haben überall was gekauft, sei es Obst, Gemüse, Wein oder Schnaps. Es gab überall Strom, man konnte Wasser tanken, teilweise auch das Grauwasser ablassen (Grauwasser nennt man das Wasser, welches vom Händewaschen oder vom Duschen kommt, also nicht die Chemietoilette) und oft war auch eine Möglichkeit da, das Chemieklo zu leeren. (Davon haben wir übrigens zwei dabei, also zwei Kassetten mit jeweils 10 Liter, was wir jedem Reisemobilisten wärmstens empfehlen können. Man ist einfach auf der sicheren Seite und glaubt gar nicht, wie schnell so ein Klo voll ist.

Wir sind heute auf unserer Rundreise wieder kurz von der deutschen Grenze, und werden heute Nachmittag wieder deutschen Boden erreichen. Dann schau mer mal, ob wir noch im Bodenseekreis herumgondeln oder gleich direkt nach Waiblingen fahren. Das ist ja das Schöne am Reisemobil, kurzfristig zu entscheiden, ob, wann und wohin man fährt.

Bei uns ist es ja so, dass die Manu Bilder und anschließend ein Fotobuch macht und ich immer einen Film, der natürlich ein paar Wochen dauert, bis er fertig ist. Während unseren Fahrten postet Manu in Facebook, Instagram und im Whats App-Status ein paar Bilder, und so sind viele unserer Freunde immer sozusagen live dabei und beobachten, was wir so aktuell erleben. Und da bekommen wir sehr viel positive Rückmeldungen. Anfangs dachten wir, dass wir vielleicht zu viel posten und nerven, aber das ist wohl nicht so. Manche halten uns auch für bescheuert, dass wir so in unser Leben reinschauen lassen, aber wenn wir schon so gesegnet mit Gesundheit und Wohnmobil und technischen Möglichkeiten sind, wollen wir das einfach weitergeben.

Ach so, eine Sache noch: Mobilfunkdaten in der Schweiz. Ein besonderes Thema. Wer in die Schweiz fährt und sich vorher nicht erkundigt, wir er das mit dem Handy und dem Internet löst, der wird sein blaues Wunder erleben. Da die Schweiz nicht an diesem EU-Roaming teilnimmt, können die Kosten explodieren. Was haben wir gemacht? Wir haben eine Swisscom Datenkarte besorgt, die kostet so um die 40 Franken (aber es gab grad die Möglichkeit, sie für 4 Wochen gratis zu benutzen, ohne Begrenzung – ein unglaubliches Angebot!) und jetzt nach 14 Tagen haben wir sage und schreibe schon 65 Gigas an Daten verbraucht. Wir haben einen Netgear Nighthawk M1 W-Lan-Router dabei, den wir auch im Rucksack immer dabei haben, da ist die Swisscom Datenkarte drin, und wir greifen mit allen unseren Geräten daruf zu, und haben dadurch keinerlei Kosten. Das ist sensationell. Wir hatten im hintersten Winkel im Berner Oberland IMMER W-Lan und waren niemals in einem Funkloch.

So, ich mach noch ne kleine Galerie mit ein paar ungeordneten Bildern, der Film folgt dann irgendwann. Es ist immer erstaunlich, wie viele kurze Clips zusammen kommen. Ich möchte dieses mal (bin ja inzwischen Rentner und kann mir Zeit lassen) eine andere Art von Film machen, mit weniger Musik im Vordergrund, dafür mehr Informationen aufsprechen, keine Ahnung, ob das nervt oder vielleicht sogar informativer ist.

Das waren auf alle Fälle unwahrscheinlich intensive und gefüllte 14 Tage in der wunderschönen Schweiz.
Heute stehen wir zum Abschluss unserer Schweiz Reise bei einem Swiss-Hosts Bauerhof der Familie Heuberger in Bözen im Aargau. Wieder eine super nette Familie mit drei Kindern und 15 Mutter-Kühen und wir werden wieder liebevoll versorgt. Ein schöner Abschluss.

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